Nierentumor

Die Niere liegt im hinteren Bauchraum des Menschen. Es gibt gutartige Tumore der Nierenrinde, die meist zufällig durch eine Ultraschalluntersuchung oder eine Computertomografie (CT) auffallen. Diese werden in der Regel beobachtet, bei Größenzunahme operativ, möglichst unter Erhaltung der Niere entfernt.

Der bösartige Nierentumor, der Nierenkrebs (Nierenzell-Karzinom) ist mit ca. 4% aller Entstehungen bei Männern (Frauen 3%) gegenüber dem Prostata-Krebs (26%) und dem Brustkrebs (30%) seltener. Um so wichtiger ist die Früherkennung: fällt der Krebs erst durch Beschwerden (Flankenschmerzen, Blut im Urin, u.a.) auf, ist eine Heilung durch eine Operation oft nicht mehr möglich.

Auch heute ist eine rechtzeitige Operation die einzige Möglichkeit, eine dauerhafte Heilung zu erreichen. In den letzten Jahren ist eine Anzahl neuer Medikamente entwickelt worden, die einen Nierenkrebs im Wachstum hemmen können, nach Absetzen kommt es jedoch wieder zu einem raschen Wachstum. Auch bestehen deutliche Nebenwirkungen während der Therapie. Wird ein Nierenkrebs rechtszeitig entdeckt, kann dieser je nach Größe und Lage unter Erhaltung der Niere entfernt werden. Durch Ultraschalluntersuchungen, die aus anderen Gründen (z.B. Bauch- oder Rückenschmerzen) oder im Rahmen einer erweiterten Vorsorge erfolgen, werden heute gegenüber früher Nierentumore in einem früheren Stadium entdeckt. Die Operation erfolgt stationär in einer urologischen Klinik.
Wir arbeiten mit der urologischen Klinik in Rendsburg und Flensburg zusammen. Die medikamentöse Therapie bei Entstehung von Metastasen ist eine ambulante Behandlung, die wir in unseren Praxen durchführen können oder ambulant im Malteserkrankenhaus Flensburg.