Ernährungsbedingt ist die Entstehung von Nierensteinen zunehmend. Eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme (Trinken) begünstigt ebenfalls die Steinbildung. Letztendlich bleibt es meist ungeklärt, warum eine Person vermehrt Steine, eine andere unter gleichen Bedingungen keine Steine bildet.
Ein in der Niere ruhender Stein macht im Allgemeinen keine Beschwerden und fällt nur zufällig bei einer Ultraschalluntersuchung oder bei der Abklärung wiederholter Entzündungen bzw. nicht sichtbarer Blutungen im Urin (Mikrohämaturie) auf. Meistens macht sich ein Nierenstein durch eine Nierenkolik bemerkbar, wenn der Stein in den Harnleiter abrutscht und durch den dadurch entstehenden Harnstau in der Niere zu heftigen Flankenschmerzen führt. Je nach Steingröße und -lage, Ausmaß des Harnstaus und Entstehung von Komplikationen (Fieber, Veränderung der Blutwerte) ist eine Harnableitung notwendig. Dabei wird im Rahmen einer Harnblasenspiegelung ein dünnes Röhrchen (Harnleiterschiene/Stent) von der Harnblase am Stein vorbei bis zur Niere vorgeschoben, sodass der gestaute Urin über den Stent abfließen kann und die Schmerzen nachlassen.
Ein Nierenstein wird in der Regel durch Stoßwellen (ESWL) außerhalb des Körpers in kleine Bruchstücke zerkleinert, die dann mit dem Urinfluss abgehen können. Diese Extrakorporale Stoßwellentherapie kann ambulant ohne Narkose erfolgen. Wir führen diese Behandlung in Kooperation mit anderen Urologen ambulant in Eckernförde durch.
Sehr große oder sehr harte Nierensteine müssen über eine Nierenspiegelung (Ureterorenoskopie) zertrümmert und abgesaugt werden. Dieses erfolgt stationär in Narkose. Wir weisen unsere Patienten dazu meist in die DIAKO oder Imland Klinik Rendsburg ein.