Bei Auffälligkeiten im Urin (z.B. Blutbeimengung) wird neben den Ultraschalluntersuchungen der Harnblase und Nieren, der Urinuntersuchung unter dem Mikroskop (Urinsediment), auch der Harnblasenkrebstest (NMP 22) angeboten.
Knapp 6000 Menschen, zwei Drittel davon Männer, sterben jährlich an Harnblasenkrebs. Betroffen sind vor allem Menschen über 65 Jahre und Raucher. Auch Chemikalien, mit denen man im Beruf in Berührung kommt, können das Risiko erhöhen. Wenn sich der Krebs bemerkbar macht, kann er bereits weit fortgeschritten und nur noch schwer behandelbar sein. Keiner der auf dem Markt angebotenen Tests zur Früherkennung ist bislang eine Pflicht-Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Diese Tests werden von Ärzten als IGEL (individuelle Gesundheitsleistung) angeboten. Wir verwenden den NMP22-Test, der in einer Urinprobe eine von Tumoren vermehrt gebildete Substanz nachweist. Der NMP22-Test kann im Labor oder sofort in der Arztpraxis ausgewertet werden und kostet inklusive Beratung in der Regel zwischen 31-41 Euro.
Außerdem kann mit dem Tumormarker das Wiederauftreten von Blasenkarzinomen im Vergleich zu anderen Methoden sehr früh erkannt werden. Eine Harnblasenspiegelung oder eine weiterführende Krebsdiagnostik können allerdings durch diesen Test nicht ersetzt werden!
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