Hodenhochstand

Bei etwa 10-20% der Jungen liegen die Hoden bei der Geburt nicht im Hodensack. In den ersten 6 Monaten kann ein spontanes Tiefertreten der Hoden abgewartet werden. Sind die Hoden im 6. Lebensmonat noch nicht die meiste Zeit im Hodensack, sollte eine Behandlung erfolgen, da sonst eine Schädigung der Zellen entstehen kann, die später für die Zeugungsfähigkeit wichtig sind. Zunächst wird oft durch eine Hormongabe versucht, ein Tiefertreten der Hoden zu erreichen. Bei Misserfolg ist eine Operation notwendig, die nach neusten Erkenntnissen bis Ende des 1. Lebensjahr erfolgen sollte. Bei dieser Operation werden die Hoden über einen Leistenschnitt gelöst und…

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Krampfadern am Hoden

  • Beitrags-Kategorie:Hoden

Bei Krampfadern (Varicocele testis) handelt es sich um eine gutartige Vergrößerung und Verdickung des Venengeflechts um den Hoden und im Samenstrang. Dieses kann durch ihre Größe stören, aber auch zu einer Beeinträchtigung der Samenqualität mit verminderter Zeugungsfähigkeit führen. Es gibt verschiedene operative Behandlungsmethoden, die alle eine Versagensquote von ca. 5-15% haben. Wir bieten Ihnen eine der Standardmethoden an, die Verödung der Krampfadern über einen Hodensackschnitt, welches ambulant in örtlicher Betäubung erfolgen kann.

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Wasserbruch

  • Beitrags-Kategorie:Hoden

Wasserbruch (Hydrocele testis): Eine vermehrte Wasseransammlung um den Hoden und Nebenhoden kann durch ihre Größe Beschwerden verursachen oder kosmetisch störend sein.  Die angeborene Hydrozele: Im Neugeborenenalter oder sogar schon davor steigen die Hoden von der Bauchhöhle in den Hodensack hinab. Sie nehmen dabei einen Teil des Bauchfells mit in den Hodensack. Dieses Stück des Bauchfells bildet danach einen kleinen Spaltraum, der sich zum Bauchfell meist schon vor der Geburt, manchmal auch erst zum ersten Lebensjahr hin verschließt. Bleibt dieser Verschluss aus, so kann sich Flüssigkeit in dem Spaltraum ansammeln und zu einem Anschwellen des Hodensacks führen. Symptome bei einer HydrozeleMeist…

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Hodenkrebs

Der Hodenkrebs ist bei Männern zwischen dem 16.-30. Lebensjahr der häufigste Krebs und fällt in der Regel durch eine schmerzlose Vergrößerung oder Verhärtung des Hodens auf. Junge Männer sollten daher regelmäßig ihre Hoden abtasten und sich bei einer Veränderung umgehend beim Arzt vorstellen. Dort kann dann mittels gezielten Abtastens, einer Ultraschalluntersuchung und Blutuntersuchungen der Verdacht erhärtet oder ausgeschlossen werden. Bei Verdacht auf einen Hodenkrebs erfolgt in Narkose die Freilegung des Hodens über einen Leistenschnitt. Anschließend wird eine Gewebeprobe entnommen und unmittelbar pathologisch untersucht. Sollte dieser einen Hodenkrebs bestätigen, so wird der Hoden mitsamt des Nebenhodens und Samenstranges bis zur Leiste…

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Nebenhodentumor

Wasser- (Cysten) bzw. Samenzellen- (Spermatocelen) gefüllte Bläschen des Nebenhoden werden ambulant in Narkose entfernt.  Bösartige Nebenhodentumore sind eine Rarität. Eine Nebenhodenentzündung (Epididymitis) tritt meist im Rahmen eines Harnwegsinfektes (Entzündung der Harnblase +/- Prostata und Harnröhre) und wird medikamentös mit Antibiotika, entzündungshemmenden Medikamenten, sowie Hochlagern und Kühlen des Hodensacks behandelt. Selten ist eine operative Therapie notwendig. Bei Mitbeteiligung des Hodens (Epididymoorchitis) erfolgt ebenfalls zunächst eine konservative Therapie mit Medikamenten.

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Sterilisation/Vasektomie

Die Aufgabe der Empfängnisverhütung wird meist von den Frauen übernommen. Als relativ zuverlässige Methoden sind hier die „PILLE“, Spirale, Temperaturmessung, Scheidenkontrazeptiva u.a. oder die Benutzung eines Kondoms durch den Mann. Diese Methoden sind nicht 100% sicher und belasten allermeist die Frau hormonell oder mechanisch. Immer mehr Männer wollen ihren Anteil an der Verhütung leisten und übernehmen hierfür die Verantwortung. Bei einer Sterilisation (Vasektomie) wird durch die Durchtrennung der Samenleiter die endgültige Unfruchtbarkeit des Mannes erreicht. Es werden über 2 kleine Schnitte am Hodensack die Samenleiter durchtrennt, so dass nach etwa 3-4 Wochen keine Samenzellen mehr im Samenerguss (Ejakulat) zu finden…

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